Voßstraße im Stadtteil Paulsstadt

Voßstraße im Stadtteil Paulsstadt

 

 

Voßstraße

Die Voßstraße trägt bereits seit 1880 ihren Namen. Pate steht der in Sommerstorf bei Waren (Müritz) geborene Dichter und Übersetzer (darunter Homers Epen) Johann Heinrich Voß (1751–1826). Am südlichen Ende der Straße befindet sich der Platz der Opfer des Faschismus (bis 1870 als Sandgrube genutzt). Auf dem Ehrenfriedhof wurden zwischen 1945 und 1967 über 1.000 sowjetische Armeeangehörige bestattet. Daneben finden sich dort die Gräber von 329 NS-Opfern sowie deren Ehepartner.

Auf der gegenüber liegenden Straßenseite befindet sich das bekannte Szene-Lokal „Café Bernstein“. Die Voßstraße ist gesäumt von historistischer Reihenbebauung sowie einzelner Stadtvillen. En der Ecke zur Von-Thünen-Straße steht die geschichtsträchtige Fritz-Reuter-Schule. Das Ende des 1891 fertig gestellte Baudenkmal wird gegenwärtig als Grundschule genutzt.

Zwischen 1968 und 1990 fuhr auf der Voßstraße die Straßenbahn entlang – bis hin zum Kreisel bzw. zum Straßenbahndepot in der Wallstraße. Noch heute zeugen Gleisreste davon.

Sonstiges:
Voß ist in der nieder- bzw. plattdeutschen Sprache das Wort für Fuchs.
Voß ist zudem der Name eines alten Adelsgeschlechts aus Mecklenburg.